Skandal nach Spielende – Landauer Spieler schlagen auf Platzordner ein.

In einem relativ ausgeglichenen Spiel siegte der VfB durch einen Lastminute Treffer von Boris Dahler nicht ganz unverdient. Der VfB zeigte eine in sich gefestigte und geschlossene wirkende Mannschaftsleistung, während beim ASV vieles auf ihre „Einzelkönner“ abgestimmt war. Nachdem A. Job in der 10. Minute das 1:0 erzielte, versäumte man es, auch mit etwas Pech bei zwei Versuchen von A. Job, den Sack rechtzeitig zu zu machen. So ging es in die Halbzeitpause.

Der ASV war stets gefährlich und schaffte in der 68. den Ausgleich, nachdem „Jones“ bei seinem Abwehrversuch ausgerutscht war. Das Spiel war jetzt ziemlich offen und der Ausgang zu diesem Zeitpunkt ungewiss. Beide Seiten haderten oft, leider zu oft, mit den Entscheidungen des Schiris, die jedoch am Ausgang keinen besonderen Einfluss hatten. Zum Matchwinner avancierte Boris in der 88. Minute mit einem Tor a la Uwe Seeler einst in Mexiko. Mit dem Rücken zum Tor köpfte er einen Freistoß der hoch in den gegnerischen Strafraum kam zum viel umjubelten Siegtreffer ein. Kurz vorher hatte es eine strittige Abseitsentscheidung gegen den ASV gegeben, die die Gemüter erst recht hat hoch kochen lassen.

Der Landauer Spielleiter stürmte nach Spielschluss quer über den Platz und wollte den in die Kabine gehenden Schiedsrichter angreifen. W. Renner der als Platzordner tätig war, sah dies und versuchte den „Tobenden“ aufzuhalten, was ihm auch gelang. Doch die in den Kabinengang gehenden Landauer Spieler stürzten sich sofort, ohne auch nur die geringsten Hemmungen zu haben, auf Wolfgang und verletzten ihn, teilweise recht brutal. Es ging jetzt erst richtig los, nachdem Wolfgang aus dieser für ihn mehr als heiklen Situation zu befreien war. Es wurde die Polizei gerufen, die sich der Sache annahm.

Fazit: Ein an sich ein interessantes und gutes Fußballspiel wurde in seiner Wirkung herabgesetzt, weil solche Schläger ihre AGGRESSIONEN NICHT im Griff haben und der Fußball sie nicht braucht. Erst recht nicht solche die dafür bekannt sind. Seitens des Südwestdeutschen Fußballverbandes muss jetzt endlich mal was unternommen werden, um den Fußball an sich, sicher auch emotional geprägt, nicht weiter abdriften zu lassen. Saftige, lange Sperren wären für diese „Typen“ angebracht.